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Hundertwasser in Plochingen

Am Donnerstag, den 19. September machten wir, die Klasse 4b, einen Lerngang zum Hundertwasserhaus in Plochingen.

Auf unserem Fußweg kamen wir durch das Komponistenviertel und am Wengertertürmchen vorbei. Am Marktplatz trafen wir uns mit unserer Stadtführerin Frau Pechthold.
Im Innenhof des Hundertwasserhauses, erzählte sie uns viele Einzelheiten über das besondere Gebäude in Plochingen.
So haben wir erst dort bemerkt, dass wir auf dem Dach vom Rewe-Einkaufszentrum stehen. Wir erfuhren außerdem, dass der Turm über 30 Meter hoch ist, die Kugeln darauf ungefähr 1,40 m im Durchmesser sind und dass jede Säule und jedes Fenster des Hauses anders und einzigartig ist. Hundertwasser wollte das so: „Die bunten Fenster lachen euch an, und ihr lacht zurück!“
Frau Pechthold erklärte uns, dass die Treppe zum Innenhof so benutzt aussehen soll, dass man sich willkommen fühlt, als ob schon viele Menschen über die ungleichmäßigen Stufen gelaufen sind, um das besondere Gebäude zu bewundern.
Hundertwasser war es sehr wichtig, dass man der Natur zurückgibt, was man von ihr genommen hat. Deshalb soll in den Fugen zwischen den unterschiedlichen Steinen das Grün wachsen können und die Natur soll ihren Platz zurückbekommen: Bäume, Pflanzen, Tiere und natürlich auch ein Teich befinden sich dort.
Frau Pechthold erzählte uns auch viele interessante Dinge über den Künstler Hundertwasser:
  Er wurde 1928 in Wien geboren. Sein Vater starb, als Friedrich noch nicht einmal ein Jahr alt war. Seine jüdische Mutter musste ihn alleine versorgen. Nach dem zweiten Weltkrieg, als Hundertwasser 16 Jahre alt war, wollte er Künstler werden. Er versuchte seiner Mutter zuliebe jedoch auch verschiedene andere  Berufe aus. Aber er wollte unbedingt malen, reiste viel, vor allem mit seinem Schiff, lernte viele Sprachen und wurde mit seinen Bildern und Gebäuden sehr berühmt.
In vielen seiner Bilder taucht die Spirale auf. Regentage mochte er besonders gerne, da er dann viel Zeit zum Malen hatte und, wie er meinte, das Wasser die Farben erst so richtig zum Leuchten bringt: Das konnten wir selbst ausprobieren, als wir in der Fußgängerzone mit Straßenmalkreiden unsere eigenen Hundertwasser- Fenster gemalt haben und sie anschließend mit der Sprühflasche und Wasser zum Leuchten gebracht haben.
Die Zahl 13 war seine Lieblingszahl, daher machte er aus seinem ursprünglichen Namen Friedrich Stowasser Friedensreich (Dunkelbunt Regentag) Hundertwasser.
 

Die Natur war ihm immer sehr wichtig,  er setzte sich schon früh für den Umweltschutz ein und malte dazu Plakate. Einige haben wir in der Ausstellung gesehen und bewundert.
Hundertwasser starb am 19. Februar 2000. Er wurde seinem Wunsch entsprechend in Neuseeland, in ein mit einem Farnblatt bedrucktes Tuch eingewickelt unter einem Tulpenbaum begraben. Hundertwasser sagte: „So kann ich im Tulpenbaum weiterleben.“
Wir haben an diesem besonderen Vormittag viel Neues erfahren und erlebt und kehrten zufrieden in unser Klassenzimmer zurück.