Sozialtraining der Klasse 3c Die Klasse ist jeden Morgen zusammen mit der Klassenlehrerin Frau Haug und dem Schulsozialarbeiter Herrn Haller ins Bonhoeffer-Haus gelaufen um dort im großen Saal zu trainieren. Am ersten Tag wurden die „Tugenden“ anhand vieler Beispiele erarbeitet. |
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Alle Kinder hatten dann die Möglichkeit schriftlich ihren
Mitschülern mitzuteilen, was sie stört und was ihrer Meinung nach in
der Klassengemeinschaft noch nicht so gut klappt. Danach wurden die
Geheimnisse einer guten
Klassengemeinschaft formuliert und auf Plakate geschrieben:
In der letzten Trainingsphase ging es um
Menschenrechte, die
für alle Menschen gelten:
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Ich verletze niemanden am Herz.
·
Ich verletze niemanden am Körper.
·
Ich achte das Eigentum von anderen. |
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Zwischen
allen Einheiten hatten die beiden Trainerinnen Frau Brettschneider
und Frau Geißler spielerische Elemente eingebaut, wie das
„Stargast-Interview“ oder
„Alle die …“, bei denen die Kinder begeistert dabei waren.
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Am zweiten Tag gab es zu Beginn eine kurze
Wiederholung zu den Inhalten des ersten Tages sowie eine
Feedbackrunde an die Kinder.
Im Anschluss daran durften die Kinder „Lob-Briefe“
an die Klassenkameraden schreiben, denen es ihrer Meinung nach
bisher am besten gelingt, die formulierten Menschenrechte
einzuhalten. Danach wurden alle Briefe laut von jedem Kind selbst
vorgelesen. Die Empfänger der Briefe nahmen diese freudig entgegen
und es gab am Ende bei manchen Kindern eine richtige
Lob-Brief-Straße. Allerdings mussten auch einige Kinder damit
umgehen lernen, keinen Brief erhalten zu haben.
Zum Abschluss des Tages wurde eine Rangreihe der Mädchen erstellt hinsichtlich von Störungen im Unterricht. Die Mädchen mussten sich zunächst selbst einschätzen, danach durften die Jungs ihre Meinungen dazu äußern und zu guter Letzt die Klassenlehrerin. |
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Auch an diesem Tag stellten das „Ritual der Schamanen“ sowie andere
auflockernde Spiele und die längere Spielplatzpause eine willkommene
Abwechslung zu der
kräftezehrenden Arbeit am eigenen Verhalten dar. |
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Am dritten Tag gab es erneut eine kurze Wiederholung des vorherigen
Tages und eine Reflexionsrunde. Danach hatten alle Kinder die
Aufgabe „Wunsch-Briefe“
an Klassenkameraden zu formulieren, die hinsichtlich der Einhaltung
der formulierten Menschenrechte noch Verbesserungsmöglichkeiten
haben. Diese wurden ebenso wie die Lob-Briefe laut von jedem
Einzelnen vorgelesen und den entsprechenden Kindern überreicht. An
diesem Punkt im Sozialtraining mussten einzelne Kinder wirklich
stark sein und einiges an „Wünschen“ aushalten. Sie hatten danach
die Möglichkeit selbst Versprechen zu formulieren und dem Adressat
in die Hand mit Blick in die Augen zu versprechen, dass sie dem
genannten „Wunsch“ nachkommen wollen.
Insgesamt waren es drei ganz besondere Tage, die allen viel
abverlangt haben. Das Nachdenken über das eigene Verhalten, die
Reflexion zum Verhalten von Klassenkameraden, die formulierten Ideen
für ein verbessertes Verhalten und die Anstrengungen, lange warten
und zuhören zu müssen, waren für einige Kinder vermutlich
anstrengender als Schule. Dennoch waren sich alle, Trainerinnen,
Kinder, Schulsozialarbeiter und Klassenlehrerin, einig, dass diese
drei intensiven gemeinsamen Tage der Klassengemeinschaft sehr gut
getan haben und bei stetiger Weiterarbeit an diesem Thema
hoffentlich alle besser miteinander in der Klasse leben, arbeiten
und lernen werden können.
Vielen Dank an Frau Geißler und Frau Brettschneider für diese drei
Tage.
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