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Bau eines Hochbeetes

Die Panoramaschule Plochingen nimmt am Projekt

                                    Garten 3 „Hoch – höher – Hochbeet

teil. Es ist ein Beispiel für die praktische Umsetzung der Leitperspektive „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ aus dem Bildungsplan. In enger Zusammenarbeit mit den Gewinnsparvereinen der Volksbanken und Raiffeisenbanken, dem Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport erhielten interessierte Schulen gesponserte Bausätze für Hochbeete, die selbst zusammengebaut und befüllt werden. Im Laufe des Schuljahres wird klassenweise gepflanzt und gepflegt, um am Ende selbst Angebautes zu ernten und zu genießen. Das Ziel ist, eine Sensibilisierung  für nachhaltige Entwicklung, gesunde Ernährung und regionale Produkte zu schaffen.

Im März 2020 war es soweit. Die Lieferung wurde euphorisch ausgepackt und die Bauanleitung gelesen. Als erstes mussten auf den einzelnen Holzlatten entsprechende Markierungen abgemessen und angezeichnet werden, um anschließend die Löcher für die Schrauben vorzubohren.




           
   

Den mitarbeitenden Schulkindern fiel der Umgang mit Bohrmaschine, Meterstab, … leicht und sie waren mit Begeisterung beim handwerklichen Arbeiten an der frischen Luft dabei.

Nachdem die Bohrlöcher vorbereitet waren, ging es an das Zusammenschrauben der Seitenwände mit den Holzlatten. Auch hier erwiesen sich die Kinder als sehr geschickt und arbeiteten Hand in Hand.

     

Es war einiges an Kraft verlangt, die Schrauben mit den Akku-Schrauber in das harte Holz zu drehen, aber nach 2h körperlicher Anstrengung war der Rahmen des Hochbeetes fertiggestellt.

Nun musste der Rahmen mit einer Noppenfolie ausgekleidet werden. Diese wurde mit einem elektrischen Tacker angebracht. Auch hier zeigten die Kinder handwerkliches Geschick und wir Lehrerinnen wurden nur für kleine Assistenzen benötigt.
   Im Anschluss daran wurde ein Mäuseschutzgitter auf die Palette (Boden des Hochbeetes)  getackert.
 

Danach wurden die Einzelteile an den Platz auf dem Schulgelände transportiert, an dem das Hochbeet aufgestellt wird und gemeinsam passgenau zusammengesetzt. Auf den Boden wurde zum Abschluss ein Vlies gelegt und an den Rändern festgetackert, damit keine Erde herausrieseln kann.

     


FERTIG !!!

 

Nachdem das Wetter frostfrei bieb, konnte das Hochbeet schichtweise befüllt und bepflanzt werden. Darauf freuten wir uns alle schon sehr.

Einige Tage später wurde das Hochbeet mit kleineren Ästen, Grünschnittresten, Gras, Erde und Humus schichtweise befüllt und gewässert. Wiederum einige Tage darauf ging es an die Aussaat.  Die mitgelieferten Gemüsesamen von Mangold und Erbsen mussten zunächst in Wasser eingeweicht werden. Währenddessen lockerten wir die Erde und zogen Pflanzrillen. Nun konnten wir die eingeweichten Samen und weitere Samen von Karotten und Radieschen einsäen. Anschließend wurde alles mit weiterer Erde bedeckt und angegossen. Für jede Gemüsesorte wurde ein Schild gebastelt und in die entsprechende Pflanzrille gesteckt. Unsere Vorfreude auf das selbstangebaute Gemüse wuchs mit jedem Handgriff. Nun müssen wir jeden Morgen gießen und hoffen, dass bald die ersten Pflänzchen ihre Köpfe aus der Erde stecken.

Wir sind sehr gespannt, wie lange das dauern wird.

 
   
 

Ende Mai/Anfang Juni sprießen dann die ersten Radieschen. Immer wieder können Kinder einzelne ernten und nach dem Waschen direkt verzehren.  Sie schmecken sehr mild und sind deshalb äußerst begehrt. Der Mangold beginnt ebenfalls zu wachsen, die Karotten und Erbsen brauchen noch etwas Zeit.

    

 

Im Juli sind dann alle Radieschen abgeerntet, nun haben die Karotten mehr Platz und Licht zum Gedeihen. Die ersten Mangoldblätter können gepflückt werden, leider dürfen zu Zeiten von Corona in der Schule keine Lebensmittel zubereitet werden.
Die Erbsen wachsen in der Zwischenzeit an selbstgebauten Rankhilfen kräftig in die Höhe. Wir sind weiter gespannt und freuen uns auf die nächste Ernte.

Die Ernte Ende Juli vor den Sommerferien: